Gesetzesvorgaben
Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG)
Unternehmen sollten ihre Websites bis spätestens 28. Juni 2025 überprüfen und (wenn nötig ***) anpassen, um Abmahnungen oder Strafen zu vermeiden.
*** Ob das Gesetz für Ihr Unternehmen verpflichtend ist, erfahren Sie auf eRecht24 im Check zum BFSG (für Mitglieder) * sowie im großen BFSG-Ratgeber von Dr. Schwenke.
Was ist das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG)?
Das BFSG ist ein deutsches Gesetz, das sicherstellt, dass Webseiten und digitale Angebote für alle Menschen nutzbar sind – auch für Menschen mit Einschränkungen wie Seh- oder Hörbehinderungen. Es setzt eine EU-Richtlinie um. Zur Erklärung auf Wikipedia >
Die vier Säulen des BFSG
- Technische Barrierefreiheit: Webseiten müssen so gestaltet sein, dass sie von Hilfsmitteln wie Vorleseprogrammen (Screenreadern) genutzt werden können.
- Klare Kommunikation: Texte sollen verständlich und gut strukturiert sein.
- Einfache Bedienung: Die Navigation muss für alle Menschen einfach zugänglich sein.
- Regelmäßige Prüfung: Webseiten müssen getestet und verbessert werden.
Wie wird das BFSG umgesetzt?
Unternehmen müssen ihre Webseiten an bestimmte Standards anpassen. Dazu gehören:
- Bilder müssen eine Beschreibung (Alt-Text) haben
- Seiten müssen auch ohne Maus bedienbar sein (z. B. mit der Tastatur)
- Farbkontraste und Schrift müssen gut lesbar sein
- Klare Überschriften und eine sinnvolle Anordnung der Inhalte
Praktische Umsetzung mit WordPress, Joomla, Jimdo etc.
- Barrierefreie Designs (Themes/Templates) nutzen
- Strukturierte Inhalte mit sinnvollen Überschriften
- Gute Kontraste, gut lesbare Schriftarten
- Einfache Sprache verwenden
- Texte und Bilder barrierefrei gestalten
Wer muss das Gesetz einhalten?
Alle Unternehmen, die digitale Angebote bereitstellen, müssen barrierefreie Inhalte anbieten. Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern sind von manchen Vorgaben ausgenommen. Die Regelungen gelten nicht gleichermaßen für jede Website bzw. für jedes Unternehmen. Für mehr Klarheit und Informationen empfehle ich eRecht24 * sowie auch den BFSG-Ratgeber von Dr. Schwenke. Mitgliedern von eRecht24 steht der Online-Check * zur Verfügung.
Prüfung der eigenen Website auf Konformität
Mit diesem kostenlosen Tool kannst du prüfen, ob die eigene Website barrierefrei ist: WAVE – Prüft Barrierefreiheit direkt im Browser (kostenlos).
Fazit
Barrierefreiheit bedeutet, dass Webseiten für alle Menschen zugänglich sind, egal ob mit oder ohne Einschränkungen. Unternehmen sollten frühzeitig Maßnahmen ergreifen, um ihre Webseiten nutzerfreundlich und gesetzeskonform zu gestalten.
Borlabs
Borlabs Cookie – Cookie-Management für WordPress
Borlabs Cookie ist ein WordPress-Plugin, das Webseitenbetreibern hilft, Cookies datenschutzkonform zu verwalten. Es sorgt dafür, dass Besucher ihre Einwilligung gezielt erteilen oder verweigern können – eine wichtige Voraussetzung für die Einhaltung der DSGVO.
Warum ist Borlabs Cookie wichtig?
Durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und die ePrivacy-Richtlinie müssen Website-Betreiber sicherstellen, dass Cookies nicht ungefragt gesetzt werden. Borlabs Cookie bietet eine rechtssichere Lösung, um Nutzertransparenz und Datenschutz zu gewährleisten.
Hauptfunktionen von Borlabs Cookie
- Cookie-Einwilligung: Besucher können aktiv entscheiden, welche Cookies sie zulassen.
- Kategorisierung von Cookies: Gruppierung in essenzielle, funktionale oder Marketing-Cookies.
- Benutzerfreundliches Design: Das Cookie-Banner kann individuell angepasst werden.
- Automatische Skript-Steuerung: Externe Dienste wie Google Analytics werden erst nach Zustimmung geladen.
- Protokollierung der Einwilligungen: Dokumentation der Nutzereinwilligungen zur rechtlichen Absicherung.
Wie wird Borlabs Cookie genutzt?
Die Einrichtung erfolgt direkt im WordPress-Backend:
- Das Plugin installieren und aktivieren.
- Cookie-Kategorien erstellen und externe Dienste hinterlegen.
- Das Design des Cookie-Banners anpassen.
- Speichern und die Website auf korrekte Funktion prüfen.
Fazit
Mit Borlabs Cookie können WordPress-Nutzer ihre Website datenschutzkonform gestalten. Es erleichtert die Einhaltung der DSGVO und bietet eine transparente Cookie-Verwaltung für Besucher.
Mehr Informationen gibt es auf der offiziellen Borlabs Cookie Website.
DSGVO
Was ist DSGVO?
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist eine EU-Verordnung, die den Schutz personenbezogener Daten regelt. Sie trat am 25. Mai 2018 in Kraft und gilt für alle Unternehmen, die Daten von EU-Bürgern verarbeiten.
Für wen trifft es zu?
Die DSGVO betrifft alle Unternehmen, Organisationen und Selbstständige, die personenbezogene Daten von EU-Bürgern erheben, speichern oder verarbeiten – unabhängig vom Standort des Unternehmens. Insbesondere betrifft sie Betreiber von Websites, die personenbezogene Daten verarbeiten. Insbesondere ist der Einsatz von Cookies zu behandeln und bei der Verwendung von Kontaktformularen, Cookies oder Analysetools.
Was ist zu tun?
- Einwilligung zur Datenverarbeitung einholen, insbesondere für Cookies und Tracking-Tools
- Datenschutzerklärung bereitstellen und gut sichtbar auf der Website verlinken
- SSL-Verschlüsselung für eine sichere Datenübertragung verwenden
- Auftragsverarbeitungsverträge mit externen Dienstleistern (z. B. Hosting-Anbieter, Analyse-Tools) abschließen
- Betroffenenrechte gewährleisten (z. B. Auskunft, Löschung, Widerspruch)
- Datenschutz-Folgenabschätzung durchführen, wenn erforderlich
Praktische Umsetzung für Webseitenbetreiber
Betreiber von Websites müssen konkrete Maßnahmen umsetzen, um die DSGVO einzuhalten. Für gängige Plattformen wie WordPress, Joomla, Jimdo etc. gibt es spezielle Lösungen:
- WordPress: Verwendung von DSGVO-konformen Cookie-Bannern (z. B. Complianz oder Borlabs Cookie), Deaktivierung unnötiger Tracking-Plugins, Einsatz eines DSGVO-konformen Kontaktformulars (z. B. Contact Form 7 mit DSGVO-Addon) u.w.
- Joomla: Erweiterungen wie „Web 357“ „Joomla GDPR“ oder „Consent Manager“, Anonymisierung von IP-Adressen in Analysetools
- Jimdo: Nutzung der integrierten Datenschutzeinstellungen, Aktivierung des Cookie-Banners, Prüfung der verwendeten Drittanbieter-Tools
Zusätzlich sollten alle Betreiber regelmäßig ihre Datenschutzerklärung aktualisieren und sicherstellen, dass keine unnötigen Daten erhoben werden.
EU-Streitschlichtungsplattform
Wichtig: Um Abmahnungen zu vermeiden, sollte der Hinweis zur EU-Streitschlichtungsplattform, der für eine Vielzahl von Webseiten bisher gesetzlich vorgeschrieben war, am 19.07.2025 entfernt werden. Es ist empfehlenswert, solche Änderungen zum Anlass zu nehmen, die Rechtstexte der eigenen Website auf Aktualität zu überprüfen und gegebenenfalls zu aktualisieren. Empfehlenswert hierfür sind Impressums- und Datenschutz-Generatoren, beispielsweise von eRecht24*.
Was ist die EU-Streitschlichtungsplattform?
Die EU-Streitschlichtungsplattform (OS-Plattform) wurde von der Europäischen Kommission eingerichtet, um Verbrauchern und Händlern eine einfache, außergerichtliche Lösung für Streitigkeiten im Online-Handel zu bieten. Sie diente als zentrale Anlaufstelle, über die Beschwerden digital eingereicht und an eine anerkannte Schlichtungsstelle weitergeleitet werden konnten. Das Ziel war es, grenzüberschreitende Konflikte effizienter und kostengünstiger zu lösen, ohne sofort ein Gericht einschalten zu müssen.
Aktuelle Entwicklungen zur EU-Streitschlichtungsplattform
Die Europäische Kommission hat beschlossen, die Online-Streitbeilegungsplattform (OS-Plattform) zum 20. Juli 2025 einzustellen. Ab dem 20. März 2025 können keine neuen Beschwerden mehr über die Plattform eingereicht werden.
Änderungen und Auswirkungen für Webseitenbetreiber
Mit der Einstellung der OS-Plattform entfallen die bisherigen Verpflichtungen für Online-Händler, auf ihrer Website einen Link zur OS-Plattform bereitzustellen und ihre E-Mail-Adresse anzugeben. Diese Informationspflichten sind ab dem 20. Juli 2025 nicht mehr gültig und sollten daher bis zu diesem Datum von den Webseiten entfernt werden, um mögliche rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
Empfehlungen für Webseitenbetreiber
Überprüfung und Anpassung der Website: Entfernen Sie bis zum 19. Juli 2025 alle Verweise auf die OS-Plattform von Ihrer Website, einschließlich Links im Impressum, in den AGB, E-Mail-Signaturen oder Fußzeilen. Kündigung von Unterlassungserklärungen: Falls Sie in der Vergangenheit aufgrund der OS-Plattform eine Unterlassungserklärung abgegeben haben, sollten Sie diese zum Einstellungstermin kündigen, um rechtliche Klarheit zu schaffen. Information über alternative Streitbeilegungsverfahren: Auch nach der Einstellung der OS-Plattform kann es sinnvoll sein, Kunden über alternative Streitbeilegungsmöglichkeiten zu informieren, sofern solche für Ihr Unternehmen relevant sind. Durch diese Maßnahmen stellen Sie sicher, dass Ihre Website den aktuellen rechtlichen Anforderungen entspricht und vermeiden potenzielle Abmahnungen aufgrund veralteter Informationen.
Newsletter Tool DSGVO konform?
Newsletter Tool DSGVO-konform – Worauf musst du achten?
Ein Newsletter-Tool ermöglicht es dir, E-Mails an deine Abonnenten zu senden. Doch Vorsicht: Damit du rechtlich auf der sicheren Seite bist, muss das Newsletter Tool DSGVO konform sein.
Was ist die DSGVO?
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist ein EU-weites Gesetz, das den Schutz personenbezogener Daten regelt. Es legt fest, wie Unternehmen mit Daten umgehen müssen, um die Privatsphäre der Nutzer zu wahren.
Warum ist die DSGVO bei Newsletter-Tools wichtig?
Beim Versand von Newslettern verarbeitest du personenbezogene Daten (z. B. Namen und E-Mail-Adressen). Wenn dein Newsletter-Tool nicht DSGVO-konform ist, drohen Abmahnungen oder hohe Bußgelder.
So findest du ein DSGVO-konformes Newsletter-Tool
Achte bei der Auswahl deines Tools auf folgende Punkte:
- Serverstandort in der EU: Die Daten sollten in der EU gespeichert werden oder zumindest nach DSGVO-Standards verarbeitet werden.
- Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV): Das Tool sollte einen Vertrag zur Auftragsverarbeitung (AVV) anbieten.
- Double-Opt-In-Verfahren: Neue Abonnenten müssen ihre Anmeldung bestätigen, um Spam zu vermeiden.
- Einwilligung & Datenschutz: Es muss eine klare Einwilligung für den Erhalt des Newsletters geben, inklusive Datenschutzhinweisen.
- Datenschutzfreundliche Analyse: Tracking und Analysen sollten nur mit Zustimmung des Nutzers erfolgen.
Welche Newsletter-Tools sind DSGVO-konform?
Hier sind einige Anbieter, die als DSGVO-konform gelten:
- Brevo (ehemals Sendinblue) – Server in der EU, bietet AVV. Brevo kostenlos testen >
- Mailjet – Europäischer Anbieter mit DSGVO-konformer Datenverarbeitung.
- CleverReach – Deutscher Anbieter, ideal für DSGVO-konformen Newsletter-Versand.
- rapidmail – Ebenfalls aus Deutschland, mit Fokus auf Datenschutz.
Fazit
Ein DSGVO-konformes Newsletter-Tool ist essenziell, um rechtliche Probleme zu vermeiden. Achte auf Serverstandort, AVV und Datenschutzfunktionen, um sicherzugehen, dass dein Newsletter den gesetzl
Welches Cookie Plugin für WordPress?
Borlabs Cookie – DSGVO-konforme Cookie-Lösung für WordPress
Borlabs Cookie ist ein WordPress-Plugin, das dir hilft, Cookies auf deiner Website DSGVO- und ePrivacy-konform zu verwalten. Es bietet eine professionelle Lösung für das Einholen und Verwalten von Cookie-Einwilligungen.
Warum braucht man Borlabs Cookie?
Seit der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) müssen Website-Betreiber die Zustimmung der Besucher einholen, bevor nicht essenzielle Cookies gesetzt werden. Dazu gehören Tracking- und Marketing-Cookies, die von Diensten wie Google Analytics oder Facebook Pixel verwendet werden. Borlabs Cookie sorgt dafür, dass deine Website diesen Anforderungen gerecht wird.
Wichtige Funktionen von Borlabs Cookie
- Einwilligungs-Management: Besucher können Cookies gezielt akzeptieren oder ablehnen.
- Cookie-Gruppen: Cookies werden in Kategorien wie Essenziell, Marketing oder Externe Medien unterteilt.
- Individuelle Gestaltung: Das Cookie-Banner kann an das Design deiner Website angepasst werden.
- Automatische Blockierung: Skripte werden erst nach der Zustimmung des Nutzers ausgeführt.
- Statistiken & Logs: Nachweise über erteilte Einwilligungen zur Dokumentation.
Wie richtet man Borlabs Cookie ein?
Die Installation von Borlabs Cookie in WordPress ist einfach:
- Installiere und aktiviere das Borlabs Cookie Plugin.
- Gehe zu den Plugin-Einstellungen und konfiguriere die Cookie-Gruppen.
- Füge deine Dienste wie Google Analytics oder Facebook Pixel hinzu.
- Passe das Design des Cookie-Banners an deine Website an.
- Speichere die Einstellungen und teste, ob Cookies korrekt verwaltet werden.
Fazit
Borlabs Cookie ist eine leistungsstarke Lösung für WordPress, um Cookies DSGVO-konform zu verwalten. Es erleichtert dir die Einhaltung der Datenschutzrichtlinien und sorgt für eine transparente Nutzererfahrung.
Mehr Informationen findest du auf der offiziellen Website von Borlabs Cookie.